Der Zoigl ist ein untergäriges Bier, das meist in Kommunbrauhäusern nach mittelalterlichem Recht gebraut wird. Im Stiftland finden sich noch Kommunbrauhäuser in Mitterteich und Falkenberg. Hier kann man bei einer Führung die Zoiglherstellung miterleben. Öffentlich ausgeschenkt wird es auch heute noch von den Brauberechtigten in Zoiglstubn. In einigen Gemeinden gibt es sogenannte Zoigl-Wirtshäuser, in denen der Zoigl zugekauft wird. Seit einigen Jahren erfreut sich der Zoigl wieder größter Beliebtheit, man kann sogar sagen, dass es Kult ist, zum "Zoigl" zu gehen. Auch für die Sportlichen unter den Urlaubsgästen ist der Zoigl erlebbar: auf dem Zoigl-Radweg durch den Oberpfälzer Wald.
Einen Zoiglkalender mit allen Ausschankstuben erhalten Sie in den Tourist-Informationen.
Info
Zoigl, ein Bier, das es nur in der nördlichen Oberpfalz gibt! Seit Jahrhunderten wird der Zoigl in den oberpfälzer Kommunbrauhäusern eingebraut, anschließend zum Keller des Zoiglwirts gefahren und dort mit untergäriger Hefe vergoren. Ausgeschenkt wird er mit seiner Hefe direkt vom Lagertank. Dazu gibt es dann meist eine gute Brotzeit und zünftige Stimmung.
Der Bierausschank dauerte früher bis der Biervorrat ausgetrunken war, gewöhnlich 14 Tage bis 4 Wochen. Dann ging der “Bierzeigl”, ein an einer Stange befestigter sechszackiger Stern, an den nächsten Kommunbrauer. Dieser befestigte den “Zoiglstern” (Bierzeigel) an seinem Haus, damit für jeden ersichtlich war, dass jetzt dort Bier ausgeschenkt wurde.
Aus dem Zeigel bildete sich im Laufe der Jahre durch den oberpfälzer Dialekt der Begriff “Zoigl” und schließlich wurde auch das Bier mit Zoigl bezeichnet.